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Wie geht’s Cham, Pentz und Grbic in der Ligue 1?

Jänner 24, 2023

Die Ligue 1 gilt als fünfbeste Liga Europas. In Frankreich erwachsen große Talente – und geigen Ausnahmekönner wie Lionel Messi, Neymar oder Kyllian Mbappe. Mittendrin im Star-Ensemble: drei österreichische Legionäre.

Er galt für eine kurze Zeit als die Lösung. Als Österreichs Nationalteam verzweifelt auf der Suche nach einem Stürmer, einer klassischen Neun, einem Knipser war, der in den kommenden Jahren die Fußstapfen von Marko Arnautovic ausfüllen wird, galt Adrian Grbic als heiße Aktie. In neun Länderspielen netzte Grbic viermal, umso überraschender kam seine Nicht-Nominierung für die EM 2021. Seither läuft es beim Wiener auch nicht mehr rund. In der laufenden Saison kam Grbic bei seinem Verein FC Lorient nur 23 Minuten zum Einsatz, zuletzt stand er sieben Mal in Folge nicht einmal mehr im Kader seines Klubs. Nur ein wenig besser erging es dem 26-jährigen Mittelstürmer im Cup. Beim 6:0-Sieg gegen Chataigneraie durfte Grbic 16 Minuten ran und zumindest über seinen bisher einzigen Saisontreffer jubeln.

MLS statt Ligue 1?

Ebenfalls nicht so recht in Tritt kommt Patrick Pentz. Was zu Beginn der Saison noch nach einem gelungenen Transfer aussah, entpuppt sich mittlerweile als ein Missverständnis auf Raten. Sieben Mal durfte Pentz in den ersten sieben Liga-Spielen für Stade Reims das Tor hüten. Dabei musste der österreichische Teamspieler jedoch 14 Tore hinnehmen und fand sich bereits am achten Spieltag schon nur auf der Bank wieder. Ein Stammplatz ist derzeit unrealistisch. Pentz´ Konkurrent Yehvann Diouf hielt in den folgenden zwölf Ligapartien sechs Mal die Null und kassierte „nur“ neun Gegentore – seit dem Wechsel auf der Torhüterposition verlor Reims zudem erst ein Spiel. Pentz soll mittlerweile bei MLS-Klub Colorado Rapids hoch im Kurs stehen.

Via Clermont zu Rangnick

Deutlich besser läuft es hingegen bei Muhammed Cham. Der 22-jährige Offensivgeist von Clement Foot hat sich mittlerweile bei seinem Klub als wichtige Größe etabliert. So kam der Linzer bei bisher jeder Liga-Partie zumindest zu einem Kurzeinsatz und steuerte dabei vier Treffer sowie zwei Assists bei. Der Aufstieg Chams ist auch nicht an Ralf Rangnick unbemerkt vorbeigegangen. So debütierte der Oberösterreicher im September 2022 für das österreichische A-Nationalteam. Im Gegensatz zu Pentz und Grbic dürfte Cham auch weiterhin gute Karten haben, sich in den Kaderlisten von Rangnick wieder zu finden.