Während Novak Djokovic aufgrund der COVID-Bestimmungen nicht in Miami antreten darf, spielt Dominic Thiem dank einer Wildcard an der Atlantikküste auf. Zu den Favoriten zählt der Österreicher aber nicht.
Nach dem Turnier in Indian Wells, das erst in der Nacht von Sonntag auf Montag zu Ende ging, folgt der nächste Kracher im Südosten der USA. Das ATP 1000 in Miami findet heuer zum 38. Mal statt. Der Sieger der Herren sowie die Siegerin bei den Damen bekommen nicht nur 1000 Punkte, sondern auch ein Preisgeld von jeweils 1,26 Millionen US-Dollar.
Alcaraz als großer Favorit
Rekordsieger der Miami Open ist Novak Djokovic, allerdings darf der Serbe wie auch in Indian Wells aufgrund seines Impfstatus nicht antreten. Rafael Nadal muss mit einer Verletzung passen. Ein anderer Spanier steht ganz oben auf der Favoritenliste – Carlos Alcaraz. Der 19-jährige US-Open-Sieger von 2022 holte sich bereits letztes Jahr den Sieg in Miami. Zudem siegte der Jungstar beim Turnier von Indian Wells und sicherte sich damit die Führung in der Weltrangliste. Ihn gilt es in Miami zu schlagen.
Geschlagen geben musste sich im Finale am vergangenen Sonntag Daniil Medvedev. Der Russe gewann bis dahin 20 Matches in Folge, doch beim ersten Finale des Florida-Doppels wurde er von Alcaraz förmlich überrannt – 6:3, 6:2 lautete das Endergebnis. Nichtsdestotrotz gehört Medvedev zum engsten Favoritenkreis. Dies gilt auch für Casper Ruud. Der Norweger stand im vergangenen Jahr im Finale, allerdings musst er sich in Indian Wells bereits in der zweiten Runde gegen einen Qualifikanten. Generell wirkt Ruud noch nicht ganz in Form, das soll sich in Miami ändern.
Mitfavoriten und Außenseiter
Zu den üblichen Verdächtigen zählt auch Stefanos Tsitsipas. Mit einer lädierten Schulter musste auch er beim Turnier von Indian Wells früh die Segel streichen – sogar in Runde eins. Die Zeit bis zum Auftakt nutzte er, um wieder fit zu werden. Sollte das gelungen sein, könnte er weit kommen.
Felix Auger-Aliassime, Andrey Rublev und Taylor Fritz darf man auch nicht außer Acht lassen, jeder der drei kann bei einem starken Auftritt um den Turniersieg mitreden. Holger Rune, Hubert Hurkacz und Jannik Sinner könnten für Überraschungen sorgen und ebenfalls weit vorne landen.
Thiem mit Wild Card
Dominic Thiem spielt zum ersten Mal seit 2019 in Miami auf. Beim Turnier rund um das Hard Rock Stadium hält er bei einer 7:5-Bilanz. 2015 kam er bis ins Viertelfinale. Vor der diesjährigen Ausgabe legte der Lichtenwörther einen „Fitnessblock“ ein – entschied sich also nach dem Erstrundenaus von Indian Wells gegen ein Antreten beim Challenger-Turnier in Arizona und arbeitete stattdessen an seiner Fitness. So oder so – auch in Miami sollte man nicht unbedingt mit Thiem rechnen.