Er war der teuerste Transfer in der 119-jährigen Geschichte des SK Sturm. Anfang der Saison ging Rasmus Hojlund noch für die Grazer auf Torejagd, jetzt stürmt er für Atalanta Bergamo. Und trifft auf Napoli.
Es war klar, dass Hojlund und Sturm nicht lange gemeinsam nach Titeln und Tore jagen würden. Nach nur acht Saisonspielen, in denen dem Dänen neun Torbeteiligungen (sechs Treffer, drei Assists) gelangen, wurde Atalanta Bergamo auf den 20-Jährigen aufmerksam.
Der junge Stürmer wagte den Schritt in die Serie A. Der SK Sturm bekam für ihren zwei Millionen Euro-Einkauf letztlich ein Vielfaches überwiesen. Insgesamt 17 Millionen Euro war den Italienern Hojlund wert. „Nicht jeder Transfer kann so aufgehen wie bei Hojlund“, weiß auch Sturms Sportdirektor gegenüber Transfermarkt.at den Erfolg richtig einzuordnen.
Doch nicht nur für die Grazer war der Wechsel ein absoluter Goldgriff. Auch Hojlund blüht in Italien so richtig auf. In 21 Spielen netzte der schnelle Däne sechs Mal, bereite zwei weitere Treffer vor und ist nun am Wochenende gegen den SSC Neapel besonders gefordert.
Denn die Neapolitaner steuern derzeit in eindrucksvoller Manier Richtung Meistertitel hin. Nach 25 Runden haben die Blauhemden bereits 15 Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger. Atalanta Bergamo hat mit dem Titelrennen indes nichts mehr zu tun.
Trotz Hojlunds bemerkenswerter Form liegt Atalanta derzeit nur auf sechs Rang und konnte zuletzt drei Spiele in Folge nicht voll punkten. Atalanta braucht zudem dringend drei Punkte, wenn man im Kampf um die Champions-League-Plätze noch irgendwie dabei bleiben will. Derzeit fehlen fünf Punkte auf einen Königsklasse-Rang.
Während Hojlunds Ex-Verein am Wochenende gegen die Austria bereits einen weiteren Schritt Richtung Platz zwei machen kann, ist Atalanta nun gefordert, den Anschluss an die Spitze nicht endgültig zu verlieren.
