Lange hat es nach einer ausgemachten Sachen ausgesehen. Der FC Arsenal stand bis zum 32. Spieltag am ersten Platz der Premier League 2022/23 – doch dann wendete sich das Blatt.
Die Gunners übernahmen am dritten Spieltag die Führung in der Premier League und liebäugelten bereits mit dem ersten Meistertitel seit dem Jahr 2003/04. Doch dann kam alles anders. Am 26. April entschied Manchester City das Spitzenspiel mit 4:1 für sich. Der überragende Kevin De Bryune (7./54. Minute), John Stones (45.+1) und Erling Haaland (90.+5) schossen damals den formstarken Titelverteidiger im Etihad-Stadion zum siebten Premier-League-Sieg in Serie. City war in dem überraschend einseitigen Topspiel von Beginn an die dominante und offensivere Mannschaft.
Zwar hatte Arsenal auch nach dem Spieltag noch die Tabellenführung über, aber nur, weil man mehr Spiele auf dem Konto hatte. Am 33. Spieltag übernahm schließlich die Guardiola-Elf die Vorherrschaft im englischen Fußball. Mittlerweile deutet nur noch wenig daraufhin, dass sie diese bis zum Ende der Saison noch einmal abgeben. Mit einem Sieg gegen Chelsea am Sonntag kann sich City die Krone aufsetzen und damit den dritten englischen Meistertitel in Serie – den neunten insgesamt – unter Dach und Fach bringen.
Dabei spricht auch im Spiel gegen den derzeit Tabellenelften alles für die Citizens. Seit dem Champions-League-Finale 2021 hat Chelsea nicht mehr gegen City getroffen und alle fünf bisher stattgefunden direkten Duelle verloren. Arsenal, die auf Schützenhilfe des Stadtrivalen und weiteren Wunder angewiesen sind, hat sich mit einer 0:3-Heimniederlage am vergangenen Sonntag gegen Brighton wohl bereits jetzt selbst jeder Titelchance beraubt. Gegen Nottingham Forest und Wolverhampton wird den Gunners wohl nur noch das Aufpolieren des Punktekontos ein Anliegen sein – an den Titel glauben wohl mittlerweile die wenigsten. Mit einem Spiel mehr fehlen Arsenal bereits vier Punkte, und das zwei Runden vor Schluss.