Es ist Derbyzeit! Am Sonntag matchen sich in der letzten Runde des Grunddurchgangs die Austria und Rapid. Im 338. Wiener Derby geht es um die prestigeträchtige Krönung zum Derbysieger – und nebenbei geht es für die „Veilchen“ um alles oder nichts.
Prohaska gegen Krankl, Didulica gegen Lawaree, Barazite gegen Burgstaller – in so gut wie jedem der mittlerweile über 300. Wiener Derbys ging es heiß her. Am kommenden Wochenende treffen die Violett-Weißen und die Grün-Weißen zum Duell am Verteilerkreis in Favoriten aufeinander.
Brisante Ausgangslage
Die Begegnung dürfte vor allem aufgrund der brisanten Tabellenkonstellation hochspannend werden. Die Mannschaft von Cheftrainer Zoran Barisic ist bereits fix in der Meistergruppe, das Team von Austria-Coach Michael Wimmer noch nicht. Mit einem Auswärtssieg – und den entsprechenden Ergebnissen in den Parallelspielen – könnte Rapid den FAK ins Unter Play-off schießen. Ein Schreckensszenario für jeden, der oder die es mit der Austria hält.
Die jüngste Derby-Bilanz spricht jedenfalls für die Favoritner. Im letzten Infight setzte sich die Wimmer-Elf im Allianz Stadion mit 2:1 durch. Davor gab es in der Liga gleich sieben Unentschieden in Serie. Über den letzten Derbysieg konnten die Hütteldorfer im September 2019 jubeln. Thomas Murg, Taxiarchis Fountas und Aliou Badji sorgten damals für einen 3:1-Auswärtserfolg.
Offensive Hochform
In den vergangenen Begegnungen zwischen den beiden Klubs fielen zwar nur selten mehr als drei Treffer. Aktuell befinden sich die jeweiligen Torjäger aber in Form. Bei Rapid hält Guido Burgstaller bei 13 Buden. Nur Markus Pink (15 Tore) liegt in der Schützenliste vor dem Stürmer. Bei der Austria blüht Haris Tabakovic unter Wimmer auf. Der Schweizer traf in der Liga zuletzt drei Mal in Folge. Im Frühjahr hält der 28-Jährige bei sechs Treffern in fünf Partien. Die Visiere sind scharfgestellt.
Mit etwas mehr Selbstvertrauen werden wohl die Rapidler ins Derby gehen. Am vergangenen Bundesligaspieltag konnte die WSG mit 2:0 bezwungen werden. Die „Veilchen“ hingegen kassierten in Graz bei Sturm eine 1:3-Niederlage.
Auf den anderen Plätzen
Neben der Austria aus Wien haben auch noch die Klagenfurter Austria sowie die WSG Chancen auf die Meistergruppe. Die Kärntner sind in Lustenau gefordert, die Tiroler empfangen Sturm.
Darüber hinaus hat Abstiegskandidat Altach mit Salzburg einen harten Brocken vor der Brust. Ried spielt vor eigenem Publikum gegen den WAC und Hartberg trifft zuhause auf den LASK.