Internationaler Fußball

Die besten ÖFB-Spieler aller Zeiten

März 30, 2022

Österreich hat bekanntermaßen eine lange Fußballgeschichte. Im Jahr 1924 wurde in Wien die erste reine Profi-Liga in Kontinentaleuropa eingeführt. Dementsprechend viele erfolgreiche Spieler liefen für Rot-Weiß-Rot auf.

Der „Papierne“ und der „Grantler“
Die Anfänge der österreichischen Fußballgeschichte hat mit Sicherheit Matthias Sindelar geprägt. Der Stürmer, der aufgrund seiner schmächtigen Statur den Spitznamen „Der Papierne“ erhielt, war Kapitän des österreichischen „Wunderteams“ der 1930er Jahre, als man unter Teamchef Hugo Meisl mit Siegen gegen große Fußballnationen für Schlagzeilen sorgen konnte. Sindelar war jedoch nicht nur als Fußballer aktiv: Weil er in der Bevölkerung hohe Popularität genoss, warb er unter anderem für Uhren und Molkereiprodukte.

Ebenfalls nicht aus Österreichs Fußballgeschichte wegzudenken ist Ernst Happel. Der „Grantler“, wie er aufgrund seiner etwas eigenwilligen Art auch genannt wurde, war Teil des WM-Teams von 1954, das in der Schweiz Platz drei erreichte. Die größten Erfolge feierte Happel als Trainer. So holte er mit Feyenoord und zehn Jahre später auch mit dem Hamburger SV den Europapokal der Landesmeister. Anfang des Jahres 1992 übernahm er die österreichische Nationalmannschaft. Nur elf Monate später verstarb er an Lungenkrebs.

Italien-Legionäre und das „Wunder von Córdoba“
Ebenfalls Teil des WM-Kaders von 1954 war Ernst Ocwirk. Der Mittelfeldspieler, der mit seiner eleganten Spielweise bestach, konnte sich bei der Austria aus Wien und in Italien bei Sampdoria Genau, wo er „Il Dio“ (der Gott) getauft wurde, einen Namen machen. Auch Herbert Prohaska lief jahrelang im Mittelfeld von Austria Wien auf und sorgte im südlichen Nachbarland von Österreich bei Inter Mailand und AS Rom für Furore. „Schneckerl“ wurde darüber hinaus nicht nur als Spieler, sondern auch als Trainer mit den „Veilchen“ Meister.

Auch Bruno Pezzey ist ein bedeutender Name des rot-weiß-roten Fußballs. Er war Teil des „Wunders von Córdoba“ und absolvierte nicht nur 1978 in Argentinien, sondern auch bei der WM 1982 in Spanien alle Spiele. Auf Vereinsebene war er vor allem bei Eintracht Frankfurt erfolgreich. Mit den Hessen holte er 1980 den UEFA-Cup und konnte ein Jahr später auch noch über den Pokalsieg jubeln.

Von den 90ern bis in die Gegenwart
Mit Blick auf die etwas jüngere österreichische Fußballgeschichte dürfen zwei Namen keinesfalls fehlen: Toni Polster und Andreas Herzog. Beide feierten in Deutschland eine äußert erfolgreiche Zeit. Herzog, der mit 103 Länderspieleinsätzen knapp vor Aleksandar Dragovic noch immer Rekord-Teamspieler ist, wurde mit Werder Bremen zwei Mal Pokalsieger und einmal deutscher Meister. Polster wurde während seiner Zeit in Köln zu Österreichs Spieler des Jahres gewählt.

Zwei Kicker, die auch heute noch fürs Nationalteam auflaufen, sind Marko Arnautovic und David Alaba. Mit über 30 Länderspiel-Treffern hat sich Arnautovic schon längst in den Geschichtsbüchern verewigt. Auch Alaba ist seit über einem Jahrzehnt nicht mehr aus dem Nationalteam wegzudenken. Der langjährige Bayern-Star und jetzige Real-Madrid-Spieler hat auf jeden Fall eine Ära geprägt.

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